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USA Biker Tour – Motorradreise in Amerika

Zuletzt aktualisiert am 16/07/2023

Einige Motorradfahrer fühlen sich durch diverse Hollywood-Klassiker, wie Easy Rider inspiriert, auch mal selbst die unendlichen Landschaften Amerikas zu erkunden und dem Horizont entgegenzufahren um dabei ein unbeschreibliches Freiheitsgefühl zu verspüren.

Wenn auch du zu diesen Menschen gehörst, dann bist du hier genau richtig, um zu erfahren welche mögliche Touren und Reiseveranstalter es gibt. Hier erfährst du alles zur USA Biker Tour.

USA Motorradtouren

In diesem Abschnitt möchte ich einige Touren für USA Motorradreisen vorstellen, welche gerne als Inspiration für Ausfahrten auf eigene Faust genutzt werden können.

Tipp: Route 66 Reiseführer mit Faltkarte kaufen – da es nicht einfach ist den ursprünglichen Streckenverlauf der Route 66 zu finden

Weiter unten stelle ich einige Reiseveranstalter vor, welche geführte Motorradreisen auf deutsch anbieten.

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USA Biker Tour – Mitunter die beliebteste Tour für Motorradreisen ist mit Abstand die Route 66

Route 66 Motorradtour

Von Chicago aus geht es in 2807 Meilen nach Los Angeles entlang der bekanntesten Fernstraße, der sogenannten „Mother Road“.

Entlang der Route 66 durchquert man insgesamt 8 Staaten (Illinois, Missouri, Kansas, Oklahoma, Texas, New Mexico, Arizona und Kalifornien) und 3 Zeitzonen.

In den 50er Jahren hatte die „Mainstreet of America“ ihre glorreichen Tage in denen tausende Autos sich Richtung Westen schlängelten um die westliche Grenze der USA zu erkunden.

In dieser Zeit entstanden die ikonischen Restaurants und Tankstellen, die noch heute viele Nostalgiker erfreuen lassen.

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Motorradreise USA – Route 66 Karte

Routendetails:

  • 1. Tag: Chicago, Illinois

Die Tour startet in der Windy City, welche mit einer atemberaubend Skyline an den großen Seen glänzt.

In der Stadt gibt es viele erstklassige Museen, Restaurants und natürlich Bars und Nachtklubs, die mit Livemusik das Jazz und Blues Erbe ehren.

Von dort aus geht es dann durch Illinois auf dem Pontiac Trail durch das Städtchen Joliet und später mit einem Stopp beim Route 66 Museum in Pontiac. 

  • 2. Tag: Springfield, Illinois

Nach einem Stopp in Springfield geht es dann gen Süden nach St. Louis, Missouri.

Dieser Streckenabschnitt füht vorbei an Maisfeldern und kleinen Städtchen, was das Heartland of America auszeichnet.

Die Ankunft in St. Louis erfolgt über die Chain of Rocks Bridge, die ursprüngliche Brücke der Route 66, welche den Mississippi River überquert.

  • 3. Tag: St. Louis, Missouri

Die Stadt, auch „Gateway to the West“ genannt, ruht am Mighty Mississippi und bietet nicht nur richtig gutes BBQ, sondern auch viel Livemusik.

Also perfekt um einen Stopp einzulegen und sich bei köstlichem Barbecue zu stärken.

Natürlich gibt es in der Stadt auch einige Sehenswürdigkeiten wie zum Beispiel der St. Louis Arch, welcher mit beachtliche 192 Meter die Stadt überragt.

Danach geht es los durch die Missouri Hills vorbei an Attraktionen wie den weltgrößten Schauckelstuhl in Fanning um danach durch die kurvige Strecke des Devil’s Elbow zu cruisen.

  • 4. Tag: Joplin, Missouri

Joplin bietet sich an, um einen Stopp einzulegen und ordentlich auszuschlafen, bevor es am nächsten Tag weitergeht in den nächsten Staat – nach Oklahoma.

  • 5. Tag: Oklahoma City, Oklahoma

Von Joplin aus geht es Richtung Westen vorbei an einigen Pferdekoppeln und durch etliche Indianerreservate (Choctaw, Chickasaw, Seminole, Creek und Cherokee), welche in den 1830er geschaffen wurden.

Danach kommt man in Oklahoma City, dem Herz und Seele der Route 66 an.

Besonders empfehlenswert ist das Stadtviertel Bricktown, welches ein besonders lebendiges Nachtleben bietet.

  • 6. Tag: Amarillo, Texas

Von Oklahoma City führt die Route dann durch weite Landschaften, wo einst die Büffel grasten und kreuzt auch einige Cattle Trails, welche in den 1860er genutzt wurden um Rinderherden von Texas nach Abilene, Kansas zu treiben.

Auf der Route fährt man auch auf dem Chisholm Trail, der durch Yukon und El Reno führt.

Ein Stopp sollte man beim Route 66 Museum in Clinton einplanen.

  • 7. Tag: Santa Fe, New Mexiko

In diesem über 400 Jahre alten kleinen Städtchen lohnt es sich, etwas zu verweilen und den unverwechselbare Flair zu genießen.

Der kulturelle Mix wird hier im Pueblo-Baustil und an dem Angebot von kreativer Kunst deutlich.

Der traditionelle Plaza erinnert noch an die Zeiten der spanische Kolonie.

Empfehlenswert ist eine Fahrt entlang des Flusstals zur alten Indianerstadt Taos zu unternehmen oder den Sonnenaufgang bei einer Heißluftballonfahrt zu genießen.

Wer gerne mal für einen Tag Cowboy sein möchte, kann einen Ausritt entlang Canyons machen.

  • 8. Tag: Gallup, New Mexiko

Früh am Morgen geht es weiter in Richtung Süden, nach Albuquerque, der größten Stadt New Mexicos.

Hier lebt ein Drittel der Bevölkerung des Bundesstaates und auch geografisch gilt die Stadt als das Herz von New Mexico, weil hier die wichtigsten Ost-West-Straßen, Eisenbahnverbindungen und auch der Rio Grande sich kreuzen.

Von hier geht es nach Westen über den Rio Grande hinaus in das weite Land und die farbenprächtige Navajo-Wildnis, entlang von Tafelbergen und Steilküsten bis nach Laguna.

Bis du dann in der berühmten Route-66-Stadt Gallup ankommst.

Die alte Eisenbahnstadt und ehemalige Indianerhochburg beherbergt viele bikerfreundliche Hotels und ist ein Treffpunkt für Biker.

  • 9. Tag: Grand Canyon, Arizona

Dieser Tag hat es wieder so richtig in sich mit spektakulären Landschaften und ikonischen Route 66 Stopps.

Als erstes überquert man die Grenze nach Arizona, wo es dann zum Petrified Forest National Park, einem versteinerten Wald aus gigantischen Bäumen, geht.

Danach geht die Fahrt weiter nach Westen nach Winslow.

Von dort aus gibt es die Möglichkeit in Flagstaff oder Williams, Arizona zu übernachten oder nochmal eineinhalb Stunden (ca. 80 Meilen) weiterzufahren um den Sonnenuntergang am Grand Canyon South Rim zu genießen.

  • 10. Tag: Laughlin, Nevada

Wer noch nicht genug von dieser atemberaubenden Landschaft hat und gerne den Grand Canyon einmal aus der Vogelperspektive sehen möchte, der kann einen Hubschrauberflug bei verschiedenen Anbietern, welche am Grand Canyon National Park Airport ansässig sind, buchen.

Tipp: Buche am besten direkt online einen Hubschrauberflug hier

Danach geht es wieder weiter nach Williams, Arizona.

Auf dem weiteren Streckenverlauf kommst du durch die berühmten Route 66-Städte Seligman, Hackberry und Kingman sowie Oatman, bevor du in Laughlin, Nevada am Ufer des Colorado River ankommst.

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USA Biker Tour – Auf einer Route 66 Tour darf ein Stopp in „Sin City“ nicht fehlen
  • 11. Tag: Las Vegas, Nevada

Und da es doch zu schade wäre, wenn man an dieser einzigartigen Stadt mit dem Spitznamen Sin City einfach vorbeifahren würde, solltest du einen kleinen Abstecher machen, um die Entertainment-Hochburg Las Vegas zu genießen.

Daher führt die Route zuerst einmal durch die Mojave-Wüste und über den berühmten Hoover-Damm.

Damit dein Aufenthalt in Las Vegas garantiert unvergesslich wird empfehle ich dir meinen Artikel: Las Vegas Reiseführer für Ersttäter

  • 12. Tag: Victorville, Kalifornien

Heute überquerst du die Grenze zum letzten Staat auf der Route 66 – Kalifornien.

Doch zuerst muss noch ein gutes Stück der Mojave-Wüste durchquert werden, die sicherlich zu den beeindruckendsten Landschaften Südkaliforniens gehört.

Geprägt ist die riesige Wüste von Joshua-Bäumen, Kakteen und Vulkangestein.

Zu einem Halt mit nostalgischem Charakter laden die winzigen Waystations Amboy und Ludlow ein, bevor du dann schließlich in Victorville eintriffst.

  • 13. Tag: Los Angeles, Kalifornien

Heute endet die aufregende Tour quer durch die USA in Los Angeles am Santa Monica Pier, welcher das offizielle Ende der Route 66 darstellt.

Auf dem Pier gibt es einige Fahrgeschäfte und natürlich einige Fressstände um den Tag ausklingen zu lassen.

Definitiv lohnt es sich noch ein paar weitere Tage in LA zu verweilen um die Sehenswürdigkeiten zu genießen.

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USA Biker Tour – Das Motto lautet: „Live to Ride“

Coast to Coast – Los Angeles nach Orlando

Mit 3486 Meilen quer durch den Süden der USA zählt diese Motorradtour zu den längeren Touren, aber die viele Fahrerei lohnt sich auf jeden Fall, den die Route führt vorbei an unzähligen Sehenswürdigkeiten und du wirst für Ewigkeiten von deinen Erlebnissen zehren können.

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Motorradreise USA – Coast to Coast Karte

Routendetails:

  • 1. Tag: Los Angeles, Kalifornien

Willkommen in Los Angeles, wo das Abenteuer beginnt.

Hier ist auch das Ende der Route 66, nämlich am Santa Monica Pier in Los Angeles.

Gerne kannst du auch etwas mehr Zeit in LA verbringen um die ganzen Sehenswürdigkeiten, die es hier gibt, zu sehen.

  • 2. Tag: Palm Springs, Kalifornien

Weil der Name der Tour „Coast to Coast“ heißt, geht es zuerst in Richtung Süden entlang der wunderschönen Pazifikküste bis nach San Juan Capistrano, bevor es auf dem berühmten Ortega Highway in Richtung Osten geht.

Der Ortega Highway ist ein unglaublicher schöner Bergpass und sehr beliebt bei den kalifornischen Biker.

Das liegt zum einen an der wunderschönen Landschaft und sicherlich auch ein wenig an der kurvenreichen Strecke.

Das Ziel ist die Wüstenoase Palm Springs, bekannt für heiße Quellen und des Architekturstils Mid-Century Modern aus den 1950er und 1960er Jahren.

  • 3. Tag: Kingman, Arizona

Gleich morgens geht es dann weiter zum Joshua Tree National Park.

Nach dem Mittagessen geht die Fahrt weiter auf die die legendäre Route 66 nach Amboy und natürlich in die Geisterstadt Oatman, Arizona.

Artikel-Empfehlung: Die 7 schönsten Geisterstädte der USA

Die ehemalige florierende Bergbaustadt Oatman sieht fast genauso aus wie vor über 100 Jahren und ab und zu sieht man Esel auf den Straßen, welche von den Minenarbeitern freigelassen wurden, als die Minen geschlossen wurden.

Die Stadt hat ein Wild-West-Flair und wer Zeit hat, sollte dort eine Wild-West-Show anschauen.

Die Tagesfahrt endet dann in Kingman.

  • 4. Tag: Payson, Arizona

Der heutige Tag beginnt mit einigen weiteren Kilometern auf der „Mother Road“, bevor du nach Süden in das Chino Valley abbiegst, und über kurvenreichen Straßen nach Jerome fährst und zu den atemberaubenden Felsformationen um Sedona.

Dann ist es auch schon Zeit für das Mittagessen um sich zu stärken.

Danach erwartet dich eine Fahrt durch den Tonto National Forest in Zentral-Arizona und einem Stopp in Payson.

  • 5. Tag: Socorro, New Mexiko

Die heutige Route führt über eine der vielen wenig befahrenen Straßen der USA.

Danach schlängelt sich die Route durch atemberaubendes Terrain in der Wüste von West-New-Mexiko nördlich des Gila National Forest.

Zwischenstopps sind in Summerville, Pie Town und dem Very Large Array Observatorium geplant. Und der letzte Halt wird in Socorro, New Mexiko gemacht.

  • 6. Tag: El Paso, Texas

Heute fährst du durch weites, offenes Gelände, gemischt mit Waldwegen und den letzten kurvigen Bergstraßen.

Höhepunkte auf diesem Streckenabschnitt sind der Carrizozo Malpais Lavastrom, das Lincoln County Courthouse Museum, wo Billy the Kid eine seiner berühmten Fluchten unternahm, der Lincoln National Forest, das wunderschöne Cloudcroft und einige der besten Bergstraßen in ganz New Mexico.

Nachdem du die Stadt Cloudcroft hinter dir lässt, durchquerst du die riesige Weite des White Sands National Park mit seiner Landschaft aus seltenen weißen Gipssanddünen.

Auf dem letzten Abschnitt des Highways nach El Paso, Texas, passierst du zwei Raketentestgelände.

  • 7. Tag: Lajitas, Texas

Heute geht es früh los entlang des Ufers des Rio Grande River.

Die erste Hälfte des Tages verläuft auf der Interstate I-10, später nimmst du die Abzweigung auf einem weniger befahrenen Abschnitt, den Highway 90 Richtung Presidio, Texas.

Von dort aus fährst du auf der RT-170 nach Lajitas.

Die RT-170, welche sich entlang des Rio Grande River schlängelt, ist eine der besten Motorradstraßen in den USA.

Die Stadt Lajitas und der Big Bend National Park bieten sich an, um sich etwas zu erholen und vielleicht einen Tag dort zuverweilen.

Denn in der Big Bend Region gibt es viele Freizeitangebote wie z.B. Reittouren, ATV-Touren oder Wanderungen.

  • 8. Tag: Del Rio, Texas

Es ist nicht leicht, die Schönheit von Lajitas, dem Rio Grande River und dem Big Bend National Park hinter sich zu lassen, aber bis dahin ist erst die Hälfte der Tour geschafft.

Auf dem Weg nach Osten fährst du an der Grenze zwischen den USA und Mexiko vorbei und überquerst den riesigen Amistad Stausee, bevor du in Del Rio ankommst.

  • 9. Tag: Austin, Texas

Heute geht die Reise vom verschlafenen Del Rio in die moderne und hippe Hauptstadt Texas.

Austin ist eine sehr liberale Stadt in einem eher konservativen Staat und beherbergt viele Universitäten, Museen, Parks und Restaurants.

Wer echtes texanisches BBQ, Live-Musik von Weltklasse und ein lebendiges Nachtleben in den unzähligen Bars genießen möchte, ist in Austin genau richtig.

Artikel-Empfehlung: Die 6 wichtigsten Musik-Metropolen der USA

Auf dem Weg nach Austin passierst du San Antonio, die zweitgrößten Stadt Texas.

Hier bietet sich natürlich ein Halt an, denn auch hier gibt es viel zu sehen.

Der Riverwalk in der Innenstadt von San Antonio ist ein großartiger Ort für ein Mittagessen und ist auch verantwortlich für den Spitzname „Little Venice“.

Zu Fuß erreichbar ist Alamo, eine Mission aus der spanischen Kolonialzeit, die Schauplatz einer legendären Schlacht im Krieg zwischen Texas und Mexiko war.

  • 10. Tag: Lake Charles, Louisiana

Heute geht es über die Nebenstraßen von Texas durch Houston, die größte Stadt Texas nach Lake Charles in Louisiana.

Auf der Fahrt wirst du zum ersten Mal den Golf von Mexiko sehen, welcher dich in den nächsten Tagen begleiten wird.

Doch zuerst einmal ist es Zeit dich in Lake Charles mit seiner entspannten Atmosphäre auszuruhen.

Die Stadt der „Riverboat Gambler“ mit einer Hauptstraße, die gesäumt mit Casinos, Restaurants und jeder Art von Bar ist, bietet sich an um das Nachtleben zu genießen, bevor es morgen dann auch schon weiter nach New Orleans geht.

  • 11. Tag: New Orleans, Louisiana

Du verlässt Lake Charles in Richtung Süden und bekommst einen ersten Eindruck vom „Bayou Life“, welcher von den Cajuns (Vertriebene akadischen Franzosen aus Kanada) geprägt ist.

Die Fahrt führt über einige wunderbare Nebenstraßen wie dem Jean Lafitte Scenic Byway und den Wetlands Cultural Trail durch Lake Arthur, New Iberia und Houma, bevor du in „The Big Easy“ ankommst.

Nach einer kurzen Pause bietet es sich an die Atmosphäre und alles was New Orleans zu bieten hat, im French Quarter aufzusaugen.

Empfehlenswert ist es einen Tag hier zu verbringen, da es so viel zu sehen und machen gibt.

  • 12. Tag: Pensacola, Florida

Nicht verwunderlich, dass es einigen Motorradfahrern schwerfällt New Orleans hinter sich zulassen, aber es erwartet dich noch schönere Landschaft entlang der Golfküste.

Denn die Route führt dich durch die Golfstädte Pass Christian, Gulfport, Biloxi und Mobile auf dem Weg nach Pensacola Beach.

Ganz nebenbei, auf dem Weg überquerst du 3 Staatsgrenzen und kommst durch etliche unterschiedliche Landschaften. Durch Wüsten, Sümpfe und weiße Sandstrände.

  • 13. Tag: Perry, Florida

Heute geht es nochmals entlang an den Ufern des Golfs von Mexiko nach Perry, Florida.

Zu den Höhepunkten des heutigen Tages gehören der Gulf Island National Seashore, Panama City, Mexico Beach, der Tate’s Hell State Forest und der wunderschöne Apalachicola National Forest (Achtung, dass nach dem Aussprechen nicht ein Knoten in der Zunge verbleibt).

Das ist jedoch nicht die einzigste Gefahr hier im Land der Alligatoren, denn ab jetzt gilt es Augen aufzuhalten und darauf zu achten wo du hintrittst.

  • 14. Tag: Daytona Beach, Florida

Heute kommst du an der Atlantikküste in Daytona Beach an.

Die Reise über die Halbinsel von Florida, die durch Ocala, Florida führt, ist leicht.

Wenn du Lust und Zeit hast, bietet sich ein Besuch des Daytona International Speedways an, wo das berühmteste Stock-Car-Rennen der NASCAR, das Daytona 500, stattfindet.

  • 15. Tag: Orlando, Florida

Nun ist der letzte Tag der Tour gekommen und es geht nach Orlando.

Die Stadt bietet natürlich auch noch einige Sehenswürdigkeiten und Freizeitaktivitäten an, um nochmal so richtig das Leben zu genießen, bevor es dann wieder zurück in das Alltagsleben geht.

Südosten der USA: Florida, Georgia und South Carolina

Diese Motorradtour führt durch drei Südstaaten im Südosten der USA: Florida, Georgia und South Carolina.

Die Tour ist mit 1210 Meilen deutlich kürzer als die vorherigen Vorschläge und kann in 6 bis 8 Tagen absolviert werden, je nachdem wie viel Zeit man in den jeweiligen Städten verbringen möchte.

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Motorradreise USA – Südosten Tour Karte

Routendetails:

  • 1. Tag: Orlando, Florida

Die Tour beginnt in der schönen und sonnenverwöhnten Stadt Orlando.

Wer möchte kann hier etwas mehr Zeit verbringen um etwas Sightseeing zu machen oder einen der vielen Freizeitparks zu besuchen.

Einige interessante Freizeitaktivitäten sind Kayak-Touren oder eine Everglade Tour mit dem Airboat.

  • 2. Tag: St. Augustine, Florida

Morgens geht die Fahrt von Orlando nach Daytona Beach los.

Der Ort ist durch die Motorradwoche, welche etwa in der letzten Februarwoche bis zur ersten Märzwoche stattfindet, bekannt.

Daytona Beach spielt seit langem eine wichtige Rolle in der Autokultur, und es lohnt sich, die riesige Rennstrecke zu besichtigen. Bekannt ist sie für NASCAR Rennen.

Danach nimmst du den Highway 1 Richtung Norden, am Meer entlang und zu deiner Rechten schlängelt sich der Matanzas River.

Irgendwann kommst du am Fort Matanzas National Monument vorbei.

Das Fort wurde 1740 als spanische Südverteidigung von St. Augustine gebaut.

Übernachten wirst du in St. Augustine, welche in 1586 gegründet wurde und damit die älteste dauerhafte Siedlung in den USA ist. Die malerische Stadt lädt zum Bummeln ein.

  • 3. Tag: Savannah, Georgia

Bevor es in die nächste Stadt geht, lohnt sich noch ein Besuch des Jungbrunnens, welcher sich am San Marco Boulevard befindet.

Der Brunnen erinnert an die erste Landung von Ponce de Leon im Jahr 1513 und verleiht einem ewige Jugend.

Danach nimmst du den Highway 1 in Richtung Norden und fährst durch die Orte Ponte Vedra Beach, Jacksonville Beach und Neptune Beach und umfährst damit Jacksonville.

Weiter geht es in Richtung der Städte Brunswick und Jekyll Island.

Nimm dann den Highway 17, und langsam geht es landeinwärts von der Küste weg nach Savannah, der schönsten Stadt des Südens. Wo es sich natürlich anbietet zu übernachten.

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USA Biker Tour – Charleston auch „The Holy City“ genannt, da sie nach dem König Charles II gegründet wurde
  • 4. Tag: Charleston, South Carolina

Savannah ist ein besonders schöner Ort, und du solltest dir etwas Zeit nehmen, um den größten historischen Bezirk der USA zu erkunden.

Von Savannah ist es nur eine kurze Fahrt nach South Carolina.

Du nimmst wieder den Highway 17 nach Norden und fährst über die Hugh Talmadge Memorial Bridge.

Ab hier geht es durch kilometerlange Marschlandschaften bis du rechts dann auf den SC-170 abbiegst und bis zur zweitältesten Stadt South Carolinas, Beaufort fährst.

Die Uferpromenade lädt zu einem Fotostopp ein, bevor es weiter auf dem Highway 17 nach Charleston geht.

  • 5. Tag: Macon, Georgia

Charleston zählt zu den schönsten Städte der USA daher ist ein Rundgang durch das historische Viertel empfehlenswert.

Von Charleston aus fährst du dann nach Westen und zurück nach Georgia.

Nimm den Highway 61 und fahr an Magnolia Middleton Gardens vorbei.

Fahr weiter bis zum Highway 301, überquere den Savannah River und biege auf den Highway 24 ein. Fahr bis Milledgeville und dann auf den Highway 49, der dich nach Macon führt.

  • 6. Tag: Tallahassee, Florida

Heute fährst du nach Süden, zurück nach Florida.

Von Macon aus nimmst du den Highway 129 nach Ocilla und biegst dann auf den Highway 319 ein, der dich bis in die Hauptstadt Floridas, Tallahassee, führt.

Nun befindest du dich im Panhandle, welches mehr mit den Staaten des tiefen Südens als mit dem übrigen Florida gemein hat. Noch vor einem Jahrhundert war der Panhandle Florida.

Im Westen war Pensacola ein geschäftiger Hafen, während Miami noch ein Sumpfgebiet war.

Tallahassee wurde an einem prähistorischen Ort erbaut und hat seinen Namen von den Apalachee. „talwa“ bedeutet Stadt und „ahassee“ bedeutet alt.

Das merkt man heute noch, denn in Tallahassee herrscht eine langsame Gangart und ein ausgeprägtes Geschichtsbewusstsein.

  • 7. Tag: Orlanda, Florida

Von Tallahassee aus fährst du in Richtung Süden, nach Orlando.

Nimm den Highway 19/98 und fahr die Westküste Floridas hinunter.

Hier gibt es eine Vielfalt zusehen, denn beschaulichen Fischerdörfer wechseln sich mit pulsierenden Städten ab und schöne Urlaubsstrände befinden sich nur wenige Kilometer von einsamen Sumpfgebieten.

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USA Biker Tour – Auf der Südstaaten Tour ist ein Stopp in die Blues-Metropole Memphis Pflicht

Südstaaten-Tour

Auf dieser Tour durch die Südstaaten gibt es ein Nachtleben mit viel Livemusik, weil es durch einige Musikmetropolen der USA führt.

Darunter Memphis, wo vor allem der Blues zu Hause ist und Nashville, was für Country Music bekannt ist.

Weitere Infos dazu gibt es in meinem Artikel: Musikmetropolen der USA

Die Tourlänge mit 1290 Meilen lässt sich in ungefähr 8 Tagen bewältigen.

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Motorradreise USA – Südstaaten Tour Karte

Routendetails:

  • 1. Tag: New Orleans, Louisiana

Schon morgens beginnt die Fahrt durch den tiefen Süden, die Wiege der amerikanischen Musik.

In New Orleans wurde der Jazz geboren, daher ist es nicht verwunderlich, dass die Stadt ein lebendiges Nachtleben mit viel Live-Musik bietet.

Und auch sonst gibt es viel zu sehen in „The Big Easy“. Von New Orleans aus fährst du auf dem Highway 10 nach Westen in Richtung Baton Rouge, der Hauptstadt von Louisiana.

Dort biegst du dann auf den Highway 61 ab und genießt die reizvolle Landschaft bis nach Natchez, Mississippi.

Außerhalb von Natchez fährst du auf dem Natchez Trace Parkway, welcher von Händlern in den späten 1700er Jahren benutzt wurde.

Genieß die schöne Fahrt durch die Wälder. Am Ende der heutigen Fahrt kommst du in Vicksburg an.

  • 2. Tag: Vicksburg, Mississippi

Vicksburg ist eine verschlafene Stadt am Ufer des Mighty Mississippi.

Doch während des Bürgerkriegs kam der Stadt eine wichtige Bedeutung zu. Sie hielt den Schiffsverkehr der Union auf und war daher ein wichtiges Ziel für General Grant.

Du solltest den Vicksburg National Military Park besuchen, um dir ein Bild von den Ereignissen im Jahr 1863 zu machen.

Dann geht es weiter auf dem Highway 61 nach Norden, durch das Flachland des Mississippi-Deltas bis nach Memphis.

Aber wer an Musikgeschichte interessiert ist, sollte das kostenlose Delta Blues Museum in Clarksdale besuchen, bevor es dann weiter nach Memphis geht.

Die Stadt ist eine der faszinierendsten Städte der USA, welche ein unverwechselbaren Charme hat und neben super BBQ Restaurants auch ein besonderes Nachtleben bietet.

Wenn wir schon über Musik sprechen, sollte man einen Namen nicht vergessen: Elvis Presley.

Noch heute ist der Einfluss von Elvis zu spüren und für alle Elvis Fans lohnt sich ein Besuch in Graceland.

  • 3. Tag: Memphis, Tennessee

Für Musikliebhaber ist ein Besuch im Sun Studio auch noch empfehlenswert, bevor es nach Nashville weitergeht.

Von Memphis aus nimmst du den Highway 40 bis nach Nashville.

Die Stadt ist vor allem für Country Music bekannt und beherbergt die Country Music Hall Of Fame und die Grand Ole Opry.

  • 4. Tag: Nashville, Tennessee

Von Nashville aus fährst du nach Süden und nimmst den Highway 41 bis Shelbyville und weiter nach Lynchburg, wo sich die Jack Daniels Distillery befindet.

Sie wurde 1866 gegründet und ist damit die älteste registrierte Brennerei der USA.

Die 70-minütige Tour ist sehr empfehlenswert um den Herstellungsprozess des Whiskey kennenzulernen und auch etwas zu probieren.

Der nächste Stopp ist in Huntsville, der ersten Heimat des nationalen Raumfahrtprogramms.

Von Huntsville aus geht es ein paar Meilen Richtung Südwesten und dann auf den Highway 65, welcher dich direkt nach Birmingham führt.

  • 5. Tag: Birmingham, Alabama

Von Birmingham aus fährst du in Richtung Süden nach Montgomery, der Hauptstadt von Alabama.

Nun befindest du dich im ländlichen „Black Belt“, ein Name, der von den fruchtbaren, oft sumpfigen Böden herrührt.

Aber auch die überwiegend afroamerikanische Bevölkerung widerspiegelt.

Montgomery gehört zu den attraktivsten Reisezielen im tiefen Süden und viele Sehenswürdigkeiten haben mit dem Bürgerkrieg oder der Bürgerrechtsbewegung zu tun.

Du bleibst auf dem Highway 65, der dich bis nach Mobile, der geschäftigen Hafenstadt Alabamas, führt.

  • 6. Tag: Mobile, Alabama

Nun geht es zurück nach New Orleans, der Stadt, die noch heute vom Einfluss französischer Siedler, spanischer Entdecker, afrikanischen Sklaven und karibischer Einwanderer zeugt.

Von Mobile aus nimmst du den Highway 10 und genießt die malerische Fahrt entlang der Golfküste.

  • 7. Tag: New Orleans, Louisiana

Endlich wieder zurück in der Stadt wo die Motorradreise begann! Falls du noch etwas Zeit hast und noch ein paar Sehenswürdigkeiten ansehen möchtest, findest du in meinem Artikel 10.000 Meilen durch die USA in 30 Tagen ein paar Inspirationen.

USA Motorrad mieten und eine selbstgeführte Tour machen

Wenn man in den USA ein Motorrad mietet, kann man bei unbegrenzten Meilen mit ungefähr 170 bis 200 US-Dollar pro Tag rechnen. Der wohl bekannteste Vermieter von Motorrädern in den USA ist Eagle Rider.

Organisierte Motorradreisen – USA Biker Tour

Wer lieber eine geführte Tour bevorzugt, um sich nicht so viele Gedanken über die Fahrtstrecke machen zu müssen und wirklich einfach nur im Hier und Jetzt auf seinem Motorrad die wunderschöne Landschaft genießen möchte, dem stelle ich im folgenden einige Reiseveranstalter für geführte USA Harley Touren in den USA vor.

Ein Vorteil ist, dass in den Paketen oft schon der Flug und teilweise sogar Abendessen unter anderem inkludiert sind.

Zudem kommt natürlich die Gesellschaft von gleichgesinnten Bikern, was sich oft zu Freundschaften auch lange nach dem Urlaub entwickeln kann.

Motorradreise USA
Motorradreise USA – Für die USA gibt es viele Reiseveranstalter mit geführten Touren und deutscher Reiseleitung

Reiseveranstalter für USA Motorradreisen mit deutscher Reiseleitung

USA Biker Tour organisiert seit 1998 geführte Touren in den USA für deutschsprachige Kunden und bietet hier das Komplettpaket mit deutscher Reiseleitung oder auch Selfdrive Pakete (inkl. Flüge, Motorrad, Hotels bzw. Motels und Ausflüge) an.

Amerika Motorcycle Tours

Seit 1995 bietet Reinhold Panzer deutschsprachige geführte Motorradtouren in kleiner Gruppengröße an und hat sich schließlich auf die USA spezialisiert. Übernachtungen sind in den Paketen alle inkludiert, jedoch müssen die Flüge selbst organisiert werden.

BiketheBest

Seit mehr als 20 Jahren plant das Team von Bike the Best bereits Touren quer durch die USA. Das Angebot umfasst geführte Motorradtouren, Selfguided Touren oder nur die Motorradmiete. Auch bei diesem Anbieter sind die Flüge bereits in den Tourenpreisen inklusive. 

Amerika Heller

Auch dieser Anbieter bietet seit 1995 geführte Motorradtouren in den Vereinigten Staaten an. Zudem beinhaltet das Programm auch Selbstfahrertouren und Flüge an.

US BIKE TRAVEL

US BIKE Travel ist als Reiseveranstalter spezialisiert auf Motorradreisen. Das im mittelfränkischen Röttenbach ansässige Reisebüro gibt es bereits seit 1992. Fokus sind geführte Touren aber es gibt auch „self drive“ Touren, sowie weitere Touren ohne Bike.

Den Anfang der Motorradtouren machte der Reiseanbieter im Jahr 1993 zur Bikeweek in Daytona Beach.

Anbei möchte ich auf ein Register über weitere Motorradreisen-Veranstalter verweisen auf Tourenfahrer.de

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