Kaufberatung und Test: Die besten Trekkingrucksäcke im Vergleich
Du bist auf der Suche nach einem für dich passenden Trekkingrucksack? Bist aber mit der Riesenauswahl an unterschiedlichsten Trekkingrucksäcken überwältigt? Kein Problem, mit diesem Artikel möchte ich Dir eine Kaufberatung geben, damit du weißt auf was du beim Kauf eines Trekkingrucksacks achten solltest. Am Ende des Artikels findest du dann eine Vergleichstabelle der besten Trekkingrucksäcke.
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Ab wann benötigt man einen Trekkingrucksack?
Wenn Du mehr als 5 kg Gepäck über mehrere Tage und über eine längere Strecke tragen möchtest, solltest du Dir die Anschaffung eines Trekkingrucksacks überlegen. Selbst, wenn Du alles in einem Daypack unterbringen könntest, ist der Trekkingrucksack auf Grund des besseren Tragekomforts und der idealen Lastverteilung durch Schulter-, Brust- und Hüftgurt vorzuziehen.
Was ist ein Trekkingrucksack und welche Anforderungen sollte er erfüllen?
Trekking kommt aus dem Englischen und heißt soviel wie “anstrengender Marsch” und wird für mehrtägige Wandertouren ohne feste Unterkunft benutzt. Daraus ergeben sich natürlich spezielle Anforderungen an die Ausrüstung. Welche Anforderungen es an den Rucksack gibt und worauf Du beim Kauf achten solltest erläutere ich dir im Folgenden.
Wie groß muss ein Trekkingrucksack sein? Welches Fassungsvermögen ist ideal?
Diese Frage lässt sich nicht ganz einfach beantworten, da die benötigte Größe und das Packvolumen von der entsprechenden Nutzung und Länge bzw. Dauer der Wandertour abhängt. In der Regel muss der Trekkingrucksack Stauraum für Zelt, Schlafsack, Isomatte, Kochgeschirr, Proviant und Kleidung bieten.
Du solltest dir daher vor dem Kauf überlegen wie viel Ausrüstung und Kleidung du verstauen musst und wie viel Gewicht dein Equipment auf die Waage bringt.
Um benötigte Ausrüstung ermitteln zu können musst du wissen, welche Art von Tour du vor hast, da sich dementsprechend die Größe und die Tragfähigkeit des Rucksacks ändert. Bist du längere Zeit fernab der Zivilisation ohne Einkaufsmöglichkeiten, brauchst du mehr Proviant. Planst du nur eine Hüttentour brauchst du kein Zelt mitschleppen.
Der Rucksack sollte optimalerweise so groß sein, dass er randvoll bepackt ist. So wird gewährleistet, dass ein bestmöglicher Schwerpunkt erreicht wird und nicht während der Wanderung alles hin und her wackelt. Sollte der Rucksack nicht komplett befüllt sein, lässt sich dieser bei den meisten Modellen mit Kompressionsriemen festzurren.
Welches Gewicht sollte der Rucksack maximal haben?
Natürlich sollte der Rucksack so leicht wie möglich sein. Daher gilt beim Packen gut zu überlegen, ob man bestimmte Gegenstände wirklich braucht. Damit die Wanderung nicht zur Tortur wird, sollte der Rucksack niemals mehr als 1/4 deines Körpergewichts wiegen.
Ergonomie und Tragekomfort
Großes Augenmerk liegt auf den Hüftgurten auch Hüftflossen genannt, da bei einem Trekkingrucksack der Großteil des Gewichts nicht von den Schultern, sondern von den Hüften getragen wird. Daher sollten die Hüftgurte gut gepolstert und verstellbar sein, damit sie optimal anliegen und bei Bewegung nicht rutschen.
Natürlich sollte der Brustgurt und die Schultergurte ebenfalls verstellbar sein, damit sich der Rucksack auf den eigenen Körper einstellen lässt.
Der Rucksack sollte ein gutes Belüftungssystem an der Rückenpolsterung und den Tragegurten (Schultergurte und Hüftgurte) aufweisen. Dies verhindert das unangenehme Schwitzen an den Kontaktflächen. Das ist besonders bei längeren Trekkingtouren mit eventuell schwankenden Temperaturen wichtig, um eine Unterkühlung zu vermeiden.
Praktikabilität
Der Trekkingrucksack sollte über mehrere Fächer verfügen und über verschiedene Arten beladbar sein. Zusätzlich zur Topöffnung ist eine Frontöffnung sehr nützlich, damit man leicht an seine Ausrüstung kommt ohne vorher alles ausräumen zu müssen.
Zusätzliche Schlaufen und Ösen sind praktisch zur Unterbringung von ständig benötigter Ausrüstung wie z.B. Trinkflasche oder Trekkingstöcke. Dies ist aber bei allen Modellen Standard.
Die meisten Modelle bieten integrierte Regenhüllen, damit der Inhalt auch bei stärkerem Regen trocken bleibt.
Manche Trekkingrucksäcke bieten sogar ein integriertes Trinksystem, wobei dies meiner Meinung nach nicht absolut notwendig ist.
Material und Verarbeitung
Wenn man an seinem Trekkingrucksack länger Freude haben will, sollte man vor allem auf ein robustes, wasserabweisendes Material und eine gute Verarbeitung achten. Der Rucksackboden sollte dabei aus einem besonders abriebfesten Material bestehen, da dies eine stark beanspruchte Stelle ist.
Den Trekkingrucksack richtig einstellen
Die meisten Rucksäcke lassen sich in der Rückenlänge verstellen. Sollte dies nicht möglich sein, muss der Rucksack eben passend gekauft werden.
Damit das ausgeklügelte Tragesystem des Trekkingrucksacks funktioniert, muss er zuerst auf die eigene Körpergröße eingestellt werden. Zuallererst muss hierfür die Rückenlänge ermittelt werden. Dazu brauchst du ein Maßband und eine helfende Hand. Dann:
- Gerade hinstellen und Kopf leicht nach vorne, damit der 7. Halswirbel (ja genau der Wirbel der etwas hervorsteht) leichter zu sehen ist.
- Dein Helfer misst dann vom 7. Halswirbel entlang der Wirbelsäule bis auf die höchste Stelle der Hüftknochen (Dazu muss natürlich eine imaginäre horizontale Linie gezogen werden).
Mit der ermittelten Rückenlänge lässt sich nun das Rückenteil am Rucksack so verstellen, dass die Schulterträger einen optimalen Abstand zu den Hüftflossen haben. Dabei gilt folgende Größentabelle als Anhaltspunkt.
Einstellung am Rucksack | passend für Rückenlänge |
---|---|
S | 40 - 49 cm |
M | 50 - 57 cm |
L | 58 - 69 cm |
Wenn die Rückenlänge eingestellt ist, dann lockerst du alle Riemen des Tragesystems (Schulterträger, Lageverstellriemen, Hüft- und Brustgurt). Dann schulterst du den Rucksack und beugst dich leicht nach vorne. Nun werden die Hüftflossen mittig auf den Hüftknochen platziert, verschlossen und am Gurt straff gezogen.
Danach ziehst du die Schultergurte so fest an, dass die Schulterträger schön rund auf den Schultern liegen und die Trägeransätze mittig an den Schulterblättern anliegen.
Falls meine Beschreibung nicht ganz verständlich war, gibt es hier noch ein gutes Video zum Thema Wie man einen Rucksack richtig anpasst:
Vergleichstabelle: Die besten Trekkingrucksäcke
Abbildung | |||||
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Modell | Lowe Alpine Cerro Torre 65:85 | Tatonka Yukon 60+10 | outdoorer Trek Bag 70 | Gregory Baltoro 75 | Deuter Aircontact Pro 60+15 |
Zum Angebot | |||||
Preis | ab ca. 195 € | ab ca. 185 € | ab ca. 70 € | ab ca. 240 € | ab ca. 270 € |
Kundenwertung | Leider noch keine Bewertungen vorhanden | ||||
Geeignet für: | Herren | Herren | unisex | Herren | Herren |
passendes Frauenmodell | - | Deva 70 | |||
Volumen in L | 65 + 20 | 60 | 70 | je nach Modell 73 - 78 | 65 + 10 |
Eigengewicht | 2,6 kg | 2,4 kg | 2,0 kg | 2,25 kg | 3,1 kg |
max. Last | 25 kg | 25 kg | - | 25 kg | 30kg |
Kompressionsriemen | |||||
Regenhülle | |||||
Vorbereitung für Trinksystem | |||||
Vorteile | |||||
Nachteile | |||||
Zum Angebot |
Zuletzt aktualisiert am 08/08/2018